Rundfunkgeschichte erleben – das war lange Zeit im Rundfunkmuseum in Fürth möglich. Set 2020 ist das Museum jedoch lahmgelegt. Als dies entschieden wurde, war klar, dass die Objekte das Haus verlassen müssen. Nun „schlummern“ sie in angemieteten Depots. Da sich die Wiedereröffnung des Rundfunkmuseums auf 2026 verschiebt, will das Museumsteam einige der Depots für das Publikum öffnen.
Verborgene Schätze, Zeugen vergangener Zeiten. Hier, in den 9 Depots des Rundfunkmuseums Fürth, lagern unzählige Geräte – Radio, Fernsehen, Technik, die einst den Alltag prägten. Viele von Ihnen wurden noch nie gezeigt. Doch hinter diesen Türen schlummern sie nicht für immer.
Alles Erinnerungsmaterial von vor 100 Jahren, das schon damals eine große Bedeutung hatte. Eines davon ist ein altes Detektorradio. Es gehört zu den ersten Radios, die kommerziell verkauft wurden und einen besonderen Platz im Museum hat.
Die Besucherinnen und Besucher sollen anhand dieser Geräte verstehen, wie technische Fortschritte den Rundfunk im Laufe der Jahrzehnte verändert haben. So entwickelte sich das Radio von einem Spezialisten-Medium zu einem allgemeingültigen Massenmedium. Anfang der 80er Jahre kaufte Hendricks Vater daher einen “Radioweltempfänger”. So einer steht auch hier.
Auch kuriosere Radios in Handtaschenform oder die sogenannten “Spaßradios”, wie Hendricks sie nennt gehören zu der Ausstellung. Sie alle haben einst Menschen informiert, unterhaltet und begeistert und jetzt warten sie hier auf ihre nächste große Bühne. Für die, die das Depot nun selbst erkunden möchten, bietet das Museumsteam im Herbst wieder Führungen an.