Wenn große bunte Laternen durch die Nürnberger Straßen ziehen, dann ist Zeit für den traditionellen Lichterzug. Schon seit 1948 findet das Spektakel statt. Das Ziel der Kinder samt Christkind ist, damals wie heute, die Kaiserburg. Und auch die Laternen werden immer noch selbst gebastelt. Neben dem Basteln wartet auf ein paar Schülerinnen und Schüler bis zum Lichterzug am Donnerstag noch eine weitere große Aufgabe. Und dafür heißt es “Text lernen”. Das Gedicht kennen Beatris, Leon und Nayla schon fast im Schlaf. Am Donnerstag dürfen die drei damit die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer an der Kaiserburg willkommen heißen. Ihre Texte konnten die Kinder sehr schnell auswendig. Jetzt überwiegt die Vorfreude.
Schulleiterin Susanne Kaufmann kennt den Lichterzug noch aus ihrer Kindheit. Traditionell ziehen die Nürnberger Schulkinder dabei mit Laternen und dem Christkind von der Fleischbrücke über den Hauptmarkt bis zur Burg. Dort findet dann das Krippenspiel statt. Und genau da werden auch Beatris, Leon und Nayla ihr Gedicht aufsagen. Geprobt wird deshalb draußen auf dem Schulhof der Bismarckschule. Vor ab haben die drei bei einem Casting mitgemacht. Seit mehreren Wochen wird jetzt immer wieder geprobt und an der Betonung und Lautstärke gearbeitet. Vor allem eine Sache finden die Kinder bei den Außenproben besonders schwierig. Jetzt ist fast alles bereit, nur noch ein paar Laternen müssen gebastelt werden. Am Donnerstag um 17.45 Uhr startet der Lichterzug an der Fleischbrücke. Da werden auch Beatris, Leon und Nayla mit dem Christkind zur Burg laufen. Vorher verrät uns Nayla aber noch ihre Lieblingsstelle im Gedicht.