Nur drei Punkte trennen die Nürnberg Flacons bei ihrem letzten Heimspiel von einem Sieg. Es wäre der erste in der Saison gewesen. Stattdessen wird es die dritte Niederlage in Folge und damit weiterhin null Punkte auf dem Konto der Falcons. Die Enttäuschung nach dem Spiel groß. Mehr als 39 Minuten war nämlich nicht klar, wer in Nürnberg als Sieger vom Platz gehen wird.
8 Sekunden vor Ende liegen die Falken sogar noch vorne. Und dann ändert sich alles in diesen 8 Sekunden. Nürnberg: enttäuscht. Tübingen feiert.
Virgil Matthews, Trainer Nürnberg Falcons
„Wir sind nicht gut ins dritte Viertel gestartet. Ich weiß nicht genau, woran das liegt, aber das müssen wir als Trainer und Spieler jetzt herausfinden und daran arbeiten. Wir hatten das Momentum auf unserer Seite und haben es hergegeben. Dann ist es schwer es wieder zu bekommen. Aber wir haben bis zuletzt gekämpft, bis zum letzten Wurf. Es ist zwar unglücklich aber wir haben uns heute insgesamt ein wenig verbessert.“
Noch beim Falcons-Cup in der Vorbereitung verlor Nürnberg gleich zweimal gegen Tübingen. Diesmal war es ein Spiel auf Augenhöhe. Trotzdem stehen die Jungs von Virgil Matthews aktuell auf Platz 15 und das ohne Punkte. Einfach so weiter machen ist keine Option.
Virgil Matthews, Trainer Nürnberg Falcons
„Wir verändern uns jede Woche, mit jedem Spiel, für jedes Team. Jeder hat andere Stärken und Schwächen und das müssen wir jedes Mal ausnutzen. Aber wir müssen an unseren Ballverlusten arbeiten. Darauf werden wir uns diese Woche fokussieren. Und wir müssen aufhören so viel zu foulen. Allein heute waren es 28. Das sind zu viele Fouls.“
Und fünf davon gehen auf das Konto von Neuzugang Gabriel Kalscheur so. Aber immerhin auch Fünf Punkte. Erst Anfang September kam der 25-Jährige aus den Vereinigten Staaten nach Franken. Seine Stärken kennt er genau.
Gabriel Kalscheuer, Guard Nürnberg Falcons
„Ich bin ein sehr aggressiver Spieler. Ich liebe es in der Devense zu spielen, auch wenn ich das heute leider nicht so zeigen konnte, weil ich Probleme mit den Fouls hatte. Aber ich spiele gerne gegen die stärksten im gegnerischen Team. Ich versuche die Bälle zu verteilen, aber ich werfe gerne auch selbst mal den ein oder anderen Korb.“
Vielleicht kann er schon am Wochenende in Bochum wieder punkten. Der VfL liegt aktuell mit 4 Punkten auf Platz 8. Also weit vor Nürnberg. Einschüchtern lassen sich die Flacons davon aber nicht.
Gabriel Kalscheuer, Guard Nürnberg Falcons
„Am Ende des Tages sind wir alles nur Menschen und alle gleich. Wir haben vor keinem Team Angst nur weil sie gerade vor uns liegenn Wir können jeden schlagen. Dafür müssen wir aber die ganzen 40 Minuten abliefern.“
Gegen Bochum also 40 Minuten Vollgas. Auch damit sich die bitteren 8 Schluss-Sekunden wie im Tübingen-Spiel nicht so schnell wiederholen.