Das Schwabacher Krippenhäusle kommt auf dem Marktplatz an – sofort beginnt es zu schneien. In der Rathausgasse bahnt sich das vier Tonnen schwere Fachwerkhaus seinen Weg – jetzt kann der Advent beginnen. Wie Maria und Josef ist es von Rednitzhembach nach Schwabach losgezogen – einfach ist der Weg in die Altstadt aber trotzdem nicht. Angela Karl organisiert den Weg der Krippe mit – fast so lange wie es die Krippe gibt. Dafür stellt sie ihr Arbeitgeber sogar frei. Wie der Stern von Bethlehem führt die Prokuristin die Krippe sicher an ihr Ziel. Dieses Jahr kommt das Schwabacher Weihnachtssymbol sicher am Königsplatz an – ohne Verkehrshindernisse. Damit Maria und Josef darin ihre Herberge finden können. Der Schwabacher Architekt Ernst Rogler hat das Krippenhäusle entworfen – inspiriert von den Fachwerkhäusern in der Altstadt. Aus Balken der alten Jordan-Scheune hat der Vorsitzende des Krippenhausvereins Arnfried Stange mit Berufschülerinnen und – schülern das 2,5 hohe Haus mit 24qm Grundfläche gebaut. Aus der Idee des Gewerbevereins Schwabach haben die Schwabacherinnen und Schwabacher ihr Herzensprojekt gemacht. Am 28.November richten die Vereine das Haus ein – ab 07.30 Uhr. 37 handgemachte Figuren, 27 davon in einheimischer Tracht sorgen für eine fränkische Weihnachtsstimmung. Die Stimmung – das ist das, worauf sich Arnfried Stange am meisten freut. Bis dahin haben hoffentlich auch Maria und Josef mit ihrem Jesuskind den Weg in das Schwabacher Krippenhäusle gefunden. Damit am 29. November um 18.00 auch in Schwabach die Weihnacht angeblasen werden kann.