Nicht nur wegen des Torspektakels im Max-Morlock-Stadion hatte Fußballdeutschland am Freitag Nürnberg im Fokus. Denn: In der Tafelhalle hat die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur wieder ihre Preise verliehen. Für Christian Streich gab es da gleich doppelt Grund zur Freude und zwei Trophäen für die Vitrine.
Es war ein Kopf an Kopf rennen um den Fußballspruch des Jahres. Christian Streich oder Horst Hrubesch. Und gewonnen … haben beide. Das gab es so noch nie.
“Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren”
Das sagt Hrubesch über die DFB-Frauen und überzeugt damit das Nürnberger Publikum bei der Abstimmung. Am Ende wird es aber ein Unentschieden mit Christian Streichs Spruch:
“Jagger, Keith Richards, Ron Wood – die sind Kult. Ich bin Kültle.”
So beschreibt sich Ex-Freiburg-Trainer Christian Streich und sahnt neben dem Walther-Bensemann-Preis gleich die zweite Auszeichnung ab.
“Spielfeld der Herrenmenschen. Kolonialismus und Rassismus im Fußball“ erhält den Preis für das Fußballbuch des Jahres. Ein Thema, dass auch Preisträger Streich beschäftigt.
Neben der Politik bleibt aber auch die Leidenschaft für den Sport ein Thema. Die Sektion Lokstedt – eine junge Ultratruppe – zeigt, wie kreative Unterstützung beim Oberligisten Victoria Hamburg geht. Die Mitglieder, alle zwischen 13 und 15 Jahren alt. Das beeindruckt auch die ehemalige Nationalspielerin Marina Hegering.
Ohne Leidenschaft und Fankultur geht es im Fußball eben doch nicht. Und ohne Fußballsprüche natürlich auch nicht. Die nächsten Sprücheklopfer für das Jahr 2025 werden übrigens auch schon gesucht. Die Zitate müssen bis Juli geäußert werden. Und spätestens im Oktober 2025 wird dann über den Nachfolger von Hrubesch und Streich abgestimmt.