Am Samstag verwandelte sich Nürnberg in ein buntes und lautes Spektakel, als etwa 12.500 Menschen den 25. Christopher Street Day feierten. Die Parade durch die Stadt war der Höhepunkt der diesjährigen Prideweeks und zog Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft an.
57 Fußgruppen und Trucks zogen bei der Demonstration vom Prinzregentenufer über den Rathenauplatz und den Hauptbahnhof quer durch die Innenstadt zum Kornmarkt. Am Samstag und Sonntag fand dort ein großes Straßenfest stattf, um Vielfalt zu feiern und für Gleichberechtigung zu demonstrieren.
Wir haben die Teilnehmer gefragt, warum der Christopher Street Day für sie wichtig ist und welche Botschaften sie mit der Veranstaltung verbinden.
Das CSD-Wochenende begann am Freitagabend mit dem Dyke*March, einer Demonstration für frauenliebende Frauen. Sie soll die Sichtbarkeit lesbischer Frauen erhöhen und ihre Sicherheit verbessern.
Ein trauriger Hintergrund der Feierlichkeiten sind die steigenden Zahlen queerfeindlicher Straftaten. 2023 hat sich die Zahl solcher Straftaten laut Landeskriminalamt in Bayern auf 190 verdoppelt. Das zeigt, wie wichtig die Forderungen nach Sicherheit und Gleichberechtigung sind.
Der Christopher Street Day in Nürnberg ist also nicht nur eine farbenfrohe Feier, sondern auch ein starkes politisches Statement. Und das bereits seit 25 Jahren in Nürnberg.