Knapp 100 Tage sind sie her, die Bauernproteste mit Schleichfahrten und Demos. Und jetzt? Es ist still geworden um die Landwirte, oder zumindest scheint es so. Welche Zugeständnisse es wirklich von Seiten der Politik gab und wie es um den Frust der Bäuerinnen und Bauern steht: Wir haben bei Landwirt Peter Höfler und dem Bayerischen Bauernverband nachgefragt.
Es ist schon etwas her, als die Bauernproteste täglich für Schlagzeilen gesorgt haben. Auch Peter Höfler war im Januar schon mit dabei. Jetzt ist er stattdessen wieder auf seinen Feldern unterwegs. Die eigentliche Arbeit als Landwirt ruft.
Die Ruhe um die Landwirte ist trügerisch. Von Zufriedenheit kann nicht die Rede sein. Bundesagrarminister Cem Özdemir erst kürzlich lehnt die steuerfreie Risikoausgleichrücklage beim Agrardiesel ab. Ganz wirkungslos seien die Bauernproteste aber nicht gewesen.
Auch Peter Höfler sieht kleine Erfolge nach den Protesten.
Trotzdem bleibt auch knapp 100 Tage nach den Protesten vor allem Unzufriedenheit bei Peter Höfler und seinen Kollegen. Das zeigen auch viele Plakate, die weiterhin hängen bleiben. Der Protest ist nur auf Standby.
Die Bilder vom Januar könnten sich also schon im Frühsommer wiederholen. Jetzt steht aber erstmal die klassische Feldarbeit an. Bei Peter Höfler heißt das, Böden vorbereiten damit bal der erste Sellerie gepflanzt werden kann.