Arbeitsbeginn für Peter Weinelt. Der 70-Jährige ist bereits seit 2015 als Aufseher auf der Nürnberger Kaiserburg beschäftigt. Seine erste Aufgabe am Morgen: Das Adlertor für Touristen öffnen. Im Rittersaal vergibt der Rentner Audioguides an eine Schulklasse aus Frankreich. Anschließend poliert er noch im Ballsaal die Vitrinen. In seinem Job schaut der gelernte Kriminalpolizist nach dem Rechten, dabei entgeht ihm nichts.

Der Schatz der Kaiserburg liegt für Peter Weinelt ganz klar inmitten der Burg. Der “Merian Garten” ist von April- Oktober für Touristen geöffnet. In dieser Zeit kommen rund 20 000 Besuchende aus aller Welt die kleine, aber feine Anlage. In die Pflege der Beete, des Rasen und der Obstbäume steckt Peter Weinelt besonders viel Liebe. Sonderveranstaltungen wie Pressekonferenzen des Ministerpräsidenten und auch der schönste Tag im Leben finden hier statt. Die Termine dafür sind hart umkämpft.

Immer Sonntag und Montag ist Peter Weinelts Herzstück von 14-18 Uhr geöffnet. Nach getaner Arbeit kommt er hier auch gerne Mal selbst zur Ruhe. Seinen Job als Burgaufseher der Kaiserburg genießt der Rentner in vollen Zügen und das merkt man auch. Wo zwei Hände gebraucht werden ist Weinelt nicht weit entfernt. Nicht ohne Grund wird er auch “Die Wunderwaffe der Burgverwaltung” genannt.