Do., 12.09.2024 , 17:15 Uhr

Bundesweiter Warntag: Wie erfolgreich verlief er in Franken?

Sind Sie heute Vormittag von einem schrillen, lauten Ton überrascht worden? Dann war das ein gutes Zeichen und der bundesweite Warntag war erfolgreich. Zumindest bei ihnen in der Region. Deutschland hat heute wieder für den Ernstfall geprobt. Und das zum vierten Mal. Das Ziel: Die Bevölkerung soll bei Gefahren schnell benachrichtigt werden können. Dafür wurden auch in Mittelfranken die Alarmsysteme getestet.

106 Sirenen in Nürnberg

11 Uhr auf der Feuerwache 4 in Nürnberg. Eine Minute lang ertönt ein auf- und abschwellender Ton. Zwischen 400 und 500 Meter weit ist er zu hören. Dann schließt der Radius einer anderen Sirene an. Insgesamt gibt es davon 106 im Stadtgebiet.

Jeden zweiten Donnerstag im September findet der bundesweite Warntag statt. Der wird gemeinsam von Bund, Ländern und Kommunen durchgeführt. Die Probewarnung an sich wird immer über das Modulare Warnsystem des Bundes ausgelöst. Und dann über Warnmultiplikatoren verbreitet – heißt Apps, Medien und Rettungsdienste. Kommunen und Landkreise können selbst entscheiden, ob sie ihre eigenen Warnmittel zusätzlich testen.

Ein auf- und abschwellender Ton bedeutet: akute Gefahr. Zum Beispiel bei extremen Unwetterereignissen oder Bränden. Wenn der Ton erklingt, sollten Nachbarinnen und Nachbarn und hilfsbedürftige Menschen gewarnt und unterstützt werden, rät Laubner von der Feuerwehr Nürnberg. Es gilt: Sich in Sicherheit bringen und Infos über Apps oder Medien einholen.

Weitestgehend störungsfreier Warntag

Weil Überflutungen in Unterführungen zum Beispiel aber immer wieder auftreten, werde das von den Hilfskräften weiter geübt. Mit dem heutigen Probetag zeigen sich die Stadt Nürnberg und der Landkreis Nürnberger Land weitestgehend zufrieden. Probleme bei der Sirenenalarmierung gab es im Nürnberger Land in Hohenstadt, Simmelsdorf und Enzendorf. In Nürnberg hätten 98 % der Sirenen funktioniert. Bundesweit wurden im Vorjahr 97 % der Menschen erreicht. Auch dieses Mal sei der Warntag bis auf wenige Ausnahmen störungsfrei verlaufen, so Innenminister Herrmann. Konkrete Zahlen und Auswertungen werden im Laufe der nächsten Wochen erstellt.

 

Alarm Bundesweiter Warntag Feuerwehr Nürnberg Sirene Warnsystem Warntag

Das könnte Dich auch interessieren

24.03.2025 01:05 Min Hochhausbrand in Nürnberg: Bewohner erliegt an Verletzungen Am späten Freitagabend ist ein Feuer in einem Hochhaus an der Norikusbucht in Nürnberg ausgebrochen. Der 67-jährige Bewohner der Brandwohnung ist geborgen und reanimiert worden, allerdings ist er am Samstagabend im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen und verstorben. Weitere 11 Personen sind verletzt worden. Insgesamt 230 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind vor Ort gewesen. 24.01.2025 03:25 Min Heldenfrühstück: Zu Besuch bei der Berufsfeuerwehr Nürnberg Fast 9.900 Mal wurde die Berufsfeuerwehr Nürnberg im vergangenen Jahr zu Einsätzen im Stadtgebiet alarmiert. 2022 waren es noch knapp 9.000. Insgesamt sind die Einsatzzahlen in den letzten Jahren durchgängig auf einem hohen Niveau, teilt Bürgermeister Christian Vogel mit. Viel zu tun also bei Einsätzen, auch abseits von Feuer und Rauch. Mit unserem Heldenfrühstück haben 19.11.2024 00:26 Min Verpuffung mit anschließendem Kellerbrand: Feuerwehreinsatz in Nürnberg-Hasenbuck Arbeiten an einem Motorrad im Keller eines Mehrfamilienhauses sind in der vergangenen Nacht wohl gehörig schief gegangen: Es kam zu einer Verpuffung und anschließend zu einem Kellerbrand. Gegen 01:20 Uhr wurden Einsatzkräfte zu einem Brand in der Katzwanger Straße in Nürnberg-Hasenbuck gerufen. Die Einsatzkräfte nahmen eine starke Rauchentwicklung im Keller wahr. Nachdem das Gebäude geräumt 11.11.2024 00:41 Min Viel Blaulicht am Flughafen: Großübung simuliert Ernstfall Am Wochenende wurde am Nürnberger Flughafen eine Großübung durchgeführt, bei der Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Flughafenangestellte die Versorgung von verletzten und unverletzten Passagieren simuliert haben. In dem realistisch nachgestellten Szenario rückten die Einsatzkräfte mit Blaulicht und Martinshorn an, um den Ernstfall zu üben. Am Flughafen selbst wurden die Koordination der Rettungsmaßnahmen, die Evakuierung von Passagieren