Di., 24.09.2024 , 16:08 Uhr

Bundesverband warnt: Städte müssen mehr für Sicherheit tun

Nach dem Spätdienst oder Arbeit noch alleine nach Hause. In so einer Situation fühlen sich mehr als die Hälfte der Frauen unsicher – ergab eine Studie des Bundeskriminalamts. Bei Großveranstaltungen nimmt nach den Messerangriffen die Angst vor Anschlägen wieder zu. Von einer abstrakten Bedrohungslage durch Terrorismus spricht der bayerische Innenminister. Ab Samstag beginnt die Fürther Kirchweih. Nicht nur hier stellt sich die Frage: Tun die Städte genug für die Sicherheit der Bevölkerung? 

Eine Runde auf dem Karussell, dazu eine Bratwurst – für Viele ist das z.B. auf der Fürther Kirchweih Lebensfreude. Doch ein Gefühl der Verunsicherung macht sich spätestens seit Solingen breit. Die Stadt hat deshalb ein Messerverbot erlassen, um die Besucherinnen und Besucher zu schützen. Doch was können die Städte darüber hinaustun, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten? Dazu berät Hans-Walter Borries vom Bundesverband für den Schutz kritischer Infrastrukturen, kurz BSKI, die Kommunen. 

Im Rahmen von verschiedenen Vorträgen sollen die Gäste zum heutigen BSKI-Sicherheitstag über Lösungsvorschläge in Krisensituationen informiert werden. Themen wie zum Beispiel die Sicherheit in IT-Bereichen aber auch die Sicherheit auf Großveranstaltungen wie dem Nürnberger Volksfest oder dem Klassik Open Air stehen auf der Agenda. Grund dafür sind die vermehrten Messerangriffe in der Region.  

Für die Mitglieder des Verbands ist es besonders wichtig, nicht erst zu handeln, wenn es zu spät ist. Das gilt für alle Themen, die besprochen werden. Gerhard Schiffer hofft auf die Unterstützung seitens der Politik. Ideen zur Überarbeitung des Sicherheitskonzepts sind zwar da, jetzt müssen die Stadtspitzen nur noch aktiv werden – So der Verband. Damit in potenziellen Gefahrensituationen wie zum Beispiel auf Großveranstaltungen schneller gehandelt werden kann.  

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