Ernst Grube ist Zeitzeuge und Überlebender des Holocaust. Er ist noch ein Kind, als Hitler an die Macht kommt und Jüdinnen und Juden immer mehr aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Er und seine Familie werden deportiert, entkommen knapp dem Tod. Mittlerweile ist er 91 Jahre alt – und trägt als einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen seine Geschichte weiter. Heute war er an einer Schule in Treuchtlingen zu Gast.
Anschaulich macht Ernst Grube seine Geschichte mit vielen Bilder und eindrucksvollen Beschreibungen. Für den Schulleiter Stefan Reutner ist die Veranstaltung ein wichtiges Zeichen. Fast 500 Schülerinnen und Schüler der 9. bis zur 12. Klasse hören Ernst Grube zu. Auch in der anschließenden Fragerunde ist das Interesse groß.
Für Ernst Grube und seine Familie endet die Zeit des Nationalsozialismus glimpflich. Ein paar Monate nach der Deportation nach Theresienstadt endet der Krieg, sie werden von der Roten Armee befreit. Heute erzählt er aus seinem Leben, damit sich die Geschichte nicht wiederholt.