Aktuelle Daten über Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft – das alles befindet sich im neuen Statistischen Jahrbuch für Bayern. Vorgestellt wurde das Standardwerk heute in Fürth von Innenminister Joachim Herrmann und dem Präsidenten des Landesamts für Statistik Thomas Größl. Über 700 Seiten dick ist das Exemplar. Mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung zeigt das Jahrbuch: Auch im laufenden Jahr gab es einen Anstieg von über 50.000 Personen im Freistaat.
Zwei gute Nachrichten aus dem neuen Statistischen Jahrbuch für Bayern: Bei den Übernachtungen verzeichnet der Tourismus von Januar bis Oktober 2023 ein Plus von rund 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das entspricht rund 88 Millionen Übernachtungen. Und das Bruttoinlandprodukt wächst.
Im November 2023 liegt die bei 3,3 Prozent – der Bundeswert beträgt 5,6 Prozent. Trotz positiven Entwicklungen zeigt das Jahrbuch: Die Preise für Nahrungsmittel im November sind über 5 Prozent höher als noch 2022. Auch die Geburtenzahlen sinken weiter. Dennoch wächst die Bevölkerung im Freistaat auf insgesamt 13,4 Millionen Menschen an. Grund dafür ist vor allem die Zuwanderung aus dem Ausland. Hier begrüßt Herrmann den neuen EU-Kompromiss.
Laut Herrmann ist Zuwanderung zwar wichtig für Bayern und Deutschland, die momentane Lage überfordere aber die Sozialsysteme und den Wohnungsmarkt. Vor allem die irreguläre Migration müsse begrenzt werden. Ein Blick in das Statistische Jahrbuch zeigt: Allein von Januar bis November 2023 wurden knapp 46.000 neue Asylerstanträge in Bayern gestellt.