Es geht um millionenfachen Betrug – Heute müssen sich zwei Männer vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, zu den Anfängen der Corona-Pandemie Schutzmasken verkauft zu haben, die nicht dem Qualitätsstandard entsprechen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist heute am dritten Verhandlungstag als Zeuge geladen.
Zumindest ein Teil der Masken entsprach nicht den vertraglich vereinbarten Mindestanforderungen an die Qualität. Die beiden Angeklagten hätten dies aber in Kauf genommen und rund 12.000 Masken an Apotheken und andere Abnehmer weiterverkauft. Die Anklage: Gewerbsmäßiger Betrug. Laut Staatsanwaltschaft soll ein Schaden in Höhe von weit über zwei Millionen Euro entstanden sein. Aiwanger machte deutlich, wie schwierig die Beschaffung von Waren zur Pandemie-Abwehr gewesen ist. Für die nächste Zeit sollen noch weitere 47 Zeugen geladen werden. Ein Urteil wird voraussichtlich Mitte Dezember erwartet. Bis dahin sind noch rund 9 Verhandlungstage angesetzt.