Für eine sichtbare und regionale Verbundenheit zur Stadt setzt sich die Junge Union aus Fürth ein. Denn sie hat ein Ziel: Bei städtischen Großereignissen wie dem Grafflmarkt, der Kirchweih oder dem Weihnachtsmarkt sollen, wenn es nach ihnen geht, das Kleeblatt oder die Farben Grün & Weiß als Flagge gehisst werden –in der ganzen Stadt verteilt. Besonders da historische Flaggenhalter in der Altstadt schon vorhanden sind, könne man diese auch nutzen.
Historische Flaggenhalter sollen genutzt werden
Für die Junge Union stehe das Kleeblatt als „Sinnbild für das friedliche Zusammenleben aller Menschen in Fürth“. Dabei ist ihnen bewusst, dass die offizielle historische Interpretation der Kleeblatt Flagge viel mehr das Bamberger Amtssiegel und die Drei-Einigkeit Gottes darstellt.
Mehr Flaggen in der Kleeblattstadt – Der Bürgermeister sieht den Vorschlag der Jungen Union grundsätzlich positiv.
Was die Bevölkerung darüber denkt, bleibt jedoch noch offen. Bis die Flaggen die Fürther Innenstadt in lokalen Farben schmücken, kann es also dauern.
Der Vorschlag stößt nicht nur auf Beifall
Niklas Haupt vom Ortsverband der Linken in Fürth sieht die Beflaggung der Stadt eher kritisch:
„Dass die Junge Union vorschlägt aus städtischen Mitteln den Lokalpatriotismus zu fördern, zeigt wie weit entfernt sie von den aktuellen gesellschaftlichen Problemen ist. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie demnächst Ihre Heizkosten zahlen sollen oder sich und ihrer Familie am Ende des Monats noch Lebensmittel kaufen können. Statt Geld für die Förderung von Lokalpatriotismus zu verschwenden, muss die Stadt die Menschen unterstützen, die von der Bundes- und Landesregierung in die Armut getrieben werden. Dazu habe ich von der Jungen Union bisher keinerlei konstruktive Vorschläge gehört.“
Ob die Junge Union das Bekenntnis zur Stadt durchsetzen und die regionalen Flaggen bis zur Weihnachtszeit beschaffen kann, bleibt abzuwarten.