Es ist die unendliche Geschichte Frankens: die Stadt-Umland-Bahn. Seit mehr als 25 Jahren wird darüber diskutiert. Bereits 1999 gründeten die Städte Erlangen und Nürnberg unter Beteiligung der VAG und des VGN einen Arbeitskreis für konkrete Planungen. Doch passiert ist bis heute wenig. Ein Millionenprojekt, das kein Ende zu nehmen scheint. Nun soll ein Bürgerentscheid die endgültige Entscheidung bringen.
Umweltfreundlich und innovativ: die Stadt-Umland-Bahn. Auf einer Strecke von insgesamt 26 Kilometern soll sie künftig die drei Städte Erlangen, Nürnberg und Herzogenaurach verbinden. Doch was halten die Erlangerinnen und Erlanger eigentlich von dem Projekt? Mit 31 Haltestellen auf 26 Kilometern Schienen ist die Stadtumlandbahn das größte Straßenbahnprojekt Deutschlands. Seit 2017 arbeitet der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn an den Plänen. Die Stadt-Umland-Bahn hat laut Guttzeit viele Vorteile: Sie ist barrierefrei, umweltfreundlich und schnell. Vor allem für Pendlerinnen und Pendler soll sie eine gute Alternative zum Auto sein. Doch das sehen längst nicht alle so. Die Kosten belaufen sich derzeit auf rund 635 Millionen Euro, die zu 90 Prozent von Bund und Ländern getragen werden. Auch wenn es viel Kritik gibt: Der Zweckverband bleibt zuversichtlich. Wenn alles nach Plan läuft, wird die erste Stadt-Umland-Bahn 2031 fahren. Die Gesamtfertigstellung ist für 2034 geplant. Vorausgesetzt, die Erlanger Bevölkerung entscheidet sich für die Stadt-Umland-Bahn.