Von Tschechien nach Frankreich – einmal quer durch Deutschland. Das ist die Strecke der A6. Auch durch Mittelfranken führt die Autobahn. Bisher konnte die Straße hier auf vier Spuren befahren werden, seit 2023 wird sie erweitert. Das dürften auch schon die vielen Verkehrsteilnehmenden gemerkt haben, die hier häufiger unterwegs sind. Denn Staus und Einschränkungen bleiben natürlich nicht aus. Ein bisschen Geduld ist noch gefragt: Bis Ende nächsten Jahres soll das Projekt dann abgeschlossen und die Fahrbahn sechsspurig sein.
Auf der gut 11 Kilometer langen Strecke, sollen zwei weitere Fahrstreifen entstehen. Das Projekt ist Teil des sechsstreifigen Ausbaus der A6 zwischen Heilbronn und Nürnberg. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Fahrbahn Richtung Nürnberg ausgebaut. Jetzt geht es wenige Kilometer westlich weiter. Die Erweiterung sei notwendig, da die Autobahn bereits jetzt ausgelastet sei.
Laut Prognosen soll die Verkehrsbelastung bis 2035 weiter steigen – auf 75.000 Fahrzeuge pro Tag. Und das, obwohl Deutschland bis 2045 klimaneutral sein will. Auch die Waldrodungen, die für den Ausbau notwendig waren, sprechen nicht für dieses Ziel.
Die Kosten für das Projekt, 142 Millionen Euro, trägt der Bund.
Bis Ende dieses Jahres will man mit dem Straßenbau fertig sein. Auch eine 12 Meter hohe Lärmschutzanlage auf Höhe Dechendorf soll bis dahin schon stehen. Der restliche Lärmschutz sowie Grünbrücken für Wildtiere kommen dann voraussichtlich im kommenden Jahr. Mit dem Errichten der Lärm- und Naturschutzmaßnahmen, soll der Ausbau Ende 2025 abgeschlossen werden.