Fr, 12.01.2024 , 18:28 Uhr

Bauernproteste in Nürnberg: Politik äußert sich

Rund 5000 Landwirte haben sich nach Angaben der Polizei Mittelfranken heute in den frühen Morgenstunden auf den Weg gemacht. Ihr Ziel: der Nürnberger Volksfestplatz. Auf insgesamt sieben Routen sind Landwirte aus ganz Franken zum Finaltag der Bauernprotestwoche angereist. Einer von ihnen wurde von uns begleitet.


5:30 Uhr. Abfahrt für Peter Höfler. Der 64-jährige Landwirt betreibt einen kleinen Gemüsehof im Nürnberger Knoblauchs Land. Sein erster Halt ist die Sammelstelle, nur wenige Minuten von seinem Hof entfernt. Heute ist ein großer Tag für Bauern wie Peter Höfler.

Weiter geht es in einer Kolonne aus Traktoren Richtung Nürnberger Volksfestplatz. Unter die Demonstranten haben sich neben Landwirten auch Handwerker sowie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband gemischt. Sie unterstützen die Landwirte bei der Rücknahme der Sparmaßnahmen der Ampelregierung. Einer, der vor Ort seine Unterstützung verspricht, ist Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Doch es gibt auch Gegenstimmen. Die Bundestagsabgeordnete der FDP, Kristin Lütke, versteht den Unmut der Landwirte, kritisiert aber auch die Worte der CSU.

Während des Protests kam es laut der Polizei zu keinen nennenswerten Störungen. Ob die Aktionswoche ihre Wirkung gezeigt hat, wird sich am Montag herausstellen. Dann werden Regierung und Bauernverband in einem Gespräch aufeinandertreffen. Für Peter Höfler und die meisten Landwirte geht es nach dieser Woche wieder zurück in den Arbeitsalltag.

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