Mi, 17.01.2024 , 16:10 Uhr

Aktuelle Entwicklungen auf dem Energiemarkt: Preisvergleich in der Region

Bei Strom und Gas gibt es seit Anfang des Jahres mehrere Neuerungen. Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher ändern sich die Preise. Ein Faktor ist das Auslaufen der Energiepreisbremsen Ende 2023. Hinzu kommt die Entscheidung der Bundesregierung, Zuschüsse zu streichen. Was sich sonst noch ändert und wie sich die Preise in Mittelfranken für Verbraucherinnen und Verbraucher entwickeln – wir haben bei Experten in der Region nachgefragt.

Strom und Gas – zwei Produkte, die viele Haushalte täglich nutzen. In den vergangenen Wochen wurde in den Medien über steigende Strom- und Gaspreise berichtet.

Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff „Netzentgelte“?

Durch eine aktuelle Entscheidung der Regierung entfällt die ursprünglich geplante Unterstützung für Übertragungsnetzbetreiber in Höhe von rund 5,5 Milliarden Euro. Dadurch steigen auch die Kosten für regionale Energieversorger. Trotzdem bleiben die Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher zum Jahresstart bei infra Fürth und N-Ergie Nürnberg vorerst unverändert.

Für einen durchschnittlichen Dreipersonenhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 18.000 kWh beträgt der Grundpreis bei N-Ergie im Produkt Erdgas Online 178 Euro pro Jahr, der Arbeitspreis 9,89 Cent pro kWh. Im Jahr 2023 waren es 10,71 Cent. Bei infra Fürth beläuft sich der Grundpreis beim Produkt „fürthgas online“ auf 187 Euro pro Jahr, der Arbeitspreis liegt bei 9,07 Cent pro kWh. Im Vorjahr lag dieser bei 13,26 Cent. Insgesamt ergibt sich bei N-Ergie ein Betrag von rund 1940 Euro im Jahr, bei infra Fürth 1819 Euro.

Während der Nürnberger Energieversorger die Strompreise bereits 2023 gesenkt hat, hat die infra Fürth dies zum Jahresstart umgesetzt. Anfang 2024 gibt es in Nürnberg und Fürth also vorerst keine Preiserhöhungen. Langfristig ist jedoch laut den kommunalen Energieversorgern vor allem bei Gas mit steigenden Preisen zu rechnen. Hierfür sprechen die Erhöhung des CO2-Preises und die Wiederanhebung des Mehrwertsteuersatzes von 7 % auf 19 %.

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