Das Erste, das Zweite und ein regionales Drittprogramm. So sah lange Zeit die Fernsehlandschaft in Deutschland aus. 1984 gingen die ersten kommerziellen Sender an den Start. In Bayern gründeten lokale Rundfunkanbieter einen Verband, um sich untereinander austauschen und ihre Anliegen auf politischer Ebene zu vertreten. Nun feierten die Mitglieder das 40-jährige Jubiläum.
Und ein Blick auf das Jubiläum des Verbands Bayerischer Lokalrundfunk vor 20 Jahren. Manche Gesichter sitzen auch am 40. Geburtstag noch in der ersten Reihe. Geehrt wird da vor allem einer: Willi Schreiner. Er hat die Geburtsstunde des Privatfunks hautnah miterlebt. 1988 wurde er dann der erste Vorsitzende des VBL. Jetzt hat er das Ruder abgegeben.
Die Aufsicht der lokalen Rundfunksender im Freistaat übernimmt die Bayerische Landeszentrale für neue Medien. Auch hier wird teils mit Sorge auf die Konkurrenz aus dem Ausland geblickt.
Dennoch gilt: Am Puls der Zeit bleiben. Künstliche Intelligenz nutzen – das aber mit Sorgfalt und Bedacht. Auch Internetangebote werden in Zukunft laut Schmiege enorm wichtig bleiben. Das sieht auch der bayerische Ministerpräsident so.
Sonst bestehe die Gefahr, dass Vielfalt und Regionalität verloren gehen.Schreiner ist sich sicher, dass sich der Verband Bayerischer Lokalrundfunk auch in Zukunft dafür einsetzen wird. Und das auch ohne ihn an der Spitze.