Vor 300 Jahren wurde eine Lindenallee auf der Grünfläche zwischen Residenz und Bahnhof in Ansbach gepflanzt. Eine Art Park gab es an dieser Stelle zwar schon vorher. Doch bis heute ist die Allee ein wichtiges Markenzeichen für den Hofgarten. Und deshalb feiert die Bayerische Schlösserverwaltung dieses Jahr Jubiläum: 300 Jahre Hofgarten Ansbach.
Tamara Sand arbeitet seit 2 Jahren im Ansbacher Hofgarten. Auch wenn die Flächen streng nach barockem Vorbild gepflegt werden, einige Neuerungen gibt es dennoch. Zum Beispiel bekämpfen seit etwa 2 Jahren Laufenten die Schädlinge im Kräutergarten. Und als Unkrautvernichter kommt heißes Wasser zum Einsatz – keine Chemikalien notwendig. Zu tun gibt es für die 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ansbacher Hofgarten viel – auch in der Baumpflege.
Bis in das Jahr 1534 lässt sich die Geschichte des Ansbacher Hofgartens zurückverfolgen. Der Grundstein für die heutige Gartenanlage ist die Lindenallee, die vor 300 Jahren gepflanzt wurde. Seitdem ist viel passiert. Im zweiten Weltkrieg wurde viel zerstört – vor allem wegen der Nähe zum Bahnhof. In der Nachkriegszeit folgte der Wiederaufbau nach barockem Vorbild. Für das Jubiläumsjahr hat die Bayerische Schlösserverwaltung mehrere Veranstaltungen organisiert.
Die Rokoko-Festspiele finden dieses Jahr nicht statt. Stattdessen gibt es das Jubiläums-Programm.
Damit es nicht nur zum Jubiläum, sondern das ganze Jahr über schön aussieht, bepflanzen die Mitarbeitenden die Fläche vor der Orangerie immer wieder neu – je nach Jahreszeit.
Ob als Naherholungsgebiet, Ausflugsziel oder Lernort: Der Ansbacher Hofgarten zieht viele Menschen an. Auch 300 Jahre nach der Pflanzung der Lindenallee.