Zum Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen schlagen die Frauenhäuser in Bayern Alarm. Das in Nürnberg zum Beispiel hat 21 Plätze und muss jedes Jahr circa 300 Frauen abweisen. Insgesamt gibt es im Freistaat knapp 400 Plätze für schutzbedürftige Frauen und 440 für Kinder. Laut der Istanbul-Konvention, die europaweit die Gewalt gegen Frauen bekämpfen soll, bräuchte Bayern dreimal so viele Plätze. Die Probleme: Fehlende Finanzierungen, es gibt keinen Rechtsanspruch auf Schutzplätze und der angespannte Wohnungsmarkt. Der sorgt dafür, dass Frauen nach einem halben Jahr im Frauenhaus oft in die Wohnungslosigkeit entlassen werden müssen. Helfen soll das geplante Gewaltschutzgesetz. Der Arbeiterwohlfahrtsverband Bayern fordert, dass es noch vor den Neuwahlen verabschiedet wird. Sollten Sie Hilfe benötigen oder jemanden kennen, der Hilfe braucht, finden Sie weitere Informationen auf unserer Homepage.