Kein Wunder, hier bei uns werden fast 90 Prozent der Früchte in ganz Bayern angebaut. Trotzdem steht es in diesem Jahr nicht besonders gut um die Zwetschge: das Wetter vermasselt vielerorts die Ernte, die Anbauflächen werden kleiner und das Image der Frucht hat gelitten. Und das, obwohl die Zwetschge neben Apfel und Süßkirsche laut der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) weiterhin zu den wichtigsten Baumobstsorten zählt. Und einer der sich darum kümmert ist Manfred Winkler aus Gustenfelden.
Schon gewusst?
Der Blaue Duft gehört zur Zwetschge einfach mit dazu. Diese mehlartige Schicht ist aber auch sehr empfindlich. Wenn die Früchte aneinander reiben oder in die Kiste kommen, kann er schnell verschwinden.
Die Bäume bei Manfred Winkler hängen aktuell wieder voll. Schon im Juli konnten die ersten frühen Zwetschgensorten gezupft werden. 2023 war ein Zwetschgenjahr, 2024 fehlt rechnet die Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau dagegen mit bis zu 40 Prozent weniger Ernte. Und Schuld daran ist unter anderem das Wetter. Mit dem Spätfrost im April sind viele kleine Früchte bereits erfroren. Auch bei Manfred Winkler. Ihm fehlt mehr als die Hälfte bei den Steinfrüchten. Aber das ist nicht die einzige Herausforderung beim Zwetschgenanbau.
Schon Ende September ist nämlich schon wieder Schluss, denn die Zwetschgen starten immer früher in die Saison. Bei Manfred Winkler wird aktuell die letzte Sorte Sorte “Presenta” gezupft. Das übernehmen in diesem Jahr wieder 12 Erntehelfer. Gerade im Herbst muss aber auch hier das Wetter mitspielen.
Eine Qualitätskontrolle gehört in Gustenfelden auch mit dazu. Und die fällt – trotz schwieriger Witterung 2024 – doch ziemlich positiv aus.