Vier Jahre lang leitete Dieter Hecking die sportlichen Geschicke am Valznerweiher. Bei seiner Antritts-PK 2020 war der 59-jährige noch optimistisch.
Platz elf, acht und vierzehn. Auch diese Saison befindet sich die Mannschaft im Abstiegskampf. Hecking redet die Lage lange schön. Ist beim Spiel gegen Karlsruhe erneut in der Halbzeit in der Kabine und hält die Ansprache. Ein letzter Rettungsversuch?
Auch die Transferpolitik Heckings ist mangelhaft. Talente wie Brown, Uzun und Jeltsch wurden im NLZ ausgebildet und nicht von dem Sportvorstand entdeckt. Gestern zog der Aufsichtsrat dann die Reißleine. Mit einem kurzen Statement auf der Vereinshomepage wird die Trennung bekannt gegeben:
„Der Aufsichtsrat bedauert die Entwicklung, ist aber nach kritischer und sorgfältiger Analyse und Abwägung aller Fakten zu dem Entschluss gekommen, dass ein Ende der Zusammenarbeit unvermeidbar ist. Dieter Hecking hat zwar in Hinblick auf den Etat außerordentliche Spieler-Erlöse generiert sowie den Weg begonnen, in besonderer Weise Nachwuchsspieler in die Profi-Mannschaft einzubinden. Dennoch ist die sportliche Entwicklung in dieser Saison rückläufig und im Rückblick auf die vergangenen vier Jahre auf unbefriedigendem Niveau konstant. Deshalb werden sich die Wege trennen. Wir danken Dieter Hecking für die geleistete Arbeit.“
Die Fans reagieren auf den Hecking-Rauswurf überwiegend erleichtert. Viele fordern aber mehr Konsequenzen für andere Entscheidungsträger in der Sommerpause. Jetzt ist Cristian Fiel mit seiner Mannschaft gefordert. Die Spekulationen, wer Nachfolger von Dieter Hecking wird sind aber schon fleißig am laufen.