Wachenroth (Lkr. Erlangen-Höchstadt)- Am späten Montagabend kam es auf der A3 zu einem Auffahrunfall, bei dem ein Sprinter-Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt wurde. An einem Stauende war ein LKW-Fahrer auf den Kleintransporter aufgefahren und schob diesen auf einen davor stehenden Tanklastzug. Eine größere Menge Diesel trat aus dem Tanklaster aus.
Gegen 23.20 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Höchstadt-Nord und Schlüsselfeld zu dem Unfall. An einer Nachtbaustelle hatte sich ein Stau gebildet. Der LKW, mit ungarischer Zulassung, erkannte das Ende des Staus zu spät und fuhr auf einen Sprinter auf. Er schob diesen auf den davor stehende Tanklastzug aus dem Landkreis Paffenhofen/Ilm. Der Fahrer des Sprinters wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Nach der Erstversorgung des Verletzten vor Ort wurde dieser mit dem Rettungshubschrauber in eine Erlangener Klinik gebracht. Der Fahrer des Tankzuges und auch der ungarische Fahrer des LKW trugen nur leichtere Verletzungen von dem Unfall. Beide wurden durch den Rettungsdienst in das Krankenhaus nach Höchstadt an der Aisch eingeliefert.
Am Tanklastzug entstand ein Leck an einer ca. 11.000 Liter fassenden Kammer. Dort trat Diesel aus. Der Tanklaster war insgesamt mit ca. 35.000 Liter beladen. Durch ein Ersatzfahrzeug wird nun sichergestellt, dass der Treibstoff aus der beschädigten Kammer umgepumpt werden kann. Auch der betroffene Erdboden wird durch einen Verantwortlicher des zuständigen Wasserwirtschaftsamtes aus Erlangen begutachtet.
Nach vorläufigen Schätzungen liegt die Höhe des gesamten Sachschadens im sechsstelligen Bereich. Die A 3 war die ganze Nacht in Fahrtrichtung Würzburg komplett gesperrt, ein Fahrstreifen ist mittlerweile wieder geöffnet. Die übrigen Reinigungsarbeiten werden sich noch bis 10 Uhr hinziehen.
Quelle:dpa