Weißenburg-Gunzenhausen – Bei einer Übung der Wasserwacht wurde am Dienstag eine Leiche aus dem Brombachsee geborgen. Es handelt sich dabei um einen 43-jährigen Segler, der im Mai 2003 nach einem Unwetter als vermisst gemeldet wurde. Ein Jahr suchten die Beamten vergeblich nach dem verschwundenen Mann. Jetzt, zehn Jahre später, wurde seine Leiche aus dem See geborgen.
Neues Sonargerät entdeckt Leiche
Die Leiche wurde bei einer Übung der Wasserwacht Georgensgmünd und einer Münchner Spezialfirma auf dem Grund des Sees entdeckt. Dabei wurde ein neues Sonargerät eingesetzt, sowie ein Unterwasserroboter und ein Echolot. Die Einsatzkräfte hatten den See im Rahmen einer Fortbildung gezielt nach dem vermissten 43-Jährigen abgesucht.
Obduktion bestätigt Verdacht
Am Dienstag hatten dann Taucher der Polizei den Toten aus dem Wasser bergen können. Die Leiche wurde zur Obduktion in die Erlanger Rechtsmedizin gebracht und untersucht. Heute Mittag bestätigte sich dann der Verdacht, dass es sich bei der Leiche um den Mann handelt, der am 18. Mai 2003 nach einem Unwetter spurlos verschwunden war. Die Suche vor zehn Jahren gestaltete sich schwierig. Der Zustand des Sees ließ keinen Meter Sichtweite zu. Mauerwerke und Büsche am Grund des Sees behinderten das Vorankommen, sodass die Suche schließlich abgebrochen werden musste.