Nürnberg – Eine halbe Million Euro geht an die Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg. Die bayerische Landesstiftung stellt das Geld zur Verfügung, das zum Bau eines neuen Gemeindezentrums genutzt werden soll, so Finanzminister und stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender Markus Söder.
Bereits im Frühjahr diesen Jahres hatte der Freistaat 400.000 Euro aus dem bayerischen Kulturkonzept zur Verfügung gestellt. Das noch von Arno Hamburger angestoßene Projekt soll die lebendige jüdische Kultur in Nürnberg sichern. Mit über 2000 Mitgliedern ist die Israelitische Kultusgemeinde die zweitgrößte Bayerns. Das in den 80er Jahren gebaute Gemeindezentrum war ursprünglich für maximal 500 Personen gedacht. Durch den starken Zuwachs in den 90er Jahren fehlen nun die entsprechenden Räumlichkeiten für Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen. Mit den insgesamt 900.000 Euro soll sich das nun ändern.