Fürth – Nach dem gewonnenen Derby gegen den 1. FC Nürnberg vor einer Woche zogen die Kleeblatt-Fans traditionsgemäß in die Gustavstraße und feierten ihren Verein. Das soll jetzt ein Nachspiel haben. Denn einige Anwohner verklagen die Stadt Fürth und wollen, dass Feiern nach bedeutsamen Spielen des Kleeblatts künftig verboten werden.
Die Kommune hatte, im Falle eines Sieges der SpVgg, einen Außen-Ausschank bis 0.30 Uhr genehmigt. Die Stadt vertritt bisher die Position, dass diese nicht regelmäßig stattfindenden Feiern zu den sogenannten „sehr seltenen Ereignissen“ zählen, bei denen der Lärmschutz gelockert werden darf.
Eigentlich wollten Stadt und klagende Anwohner sich in einem sogenannten Güterichterverfahren demnächst auf ein Veranstaltungskonzept einigen. Die Mediation, die der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München angeregt hatte ist für Ende September geplant. Vertreter der Stadt, darunter voraussichtlich der Oberbürgermeister, werden sich mit den Klägern, die für mehr Ruhe kämpfen, und einem vermittelnden Richter an einen runden Tisch setzen. Ziel ist es, einen Kompromiss zu finden, mit dem beide Seiten leben können.