Mi., 15.01.2025 , 12:19 Uhr

Kaufkraft der Deutschen steigt 2025: Trotzdem wird gespart

Die Kaufkraft der Deutschen wird im Jahr 2025 ansteigen. Das zeigt die neue Studie des Marktforschungsinstituts GfK. Wie viel die Menschen ausgeben unterscheidet sich erheblich, je nach Region.

Im Jahr 2025 steht den Deutschen eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 29.566 Euro zur Verfügung. Unter anderem für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder zum Sparen. Dabei berücksichtigt das Institut das nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Zahlungen. Damit sind Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld gemeint. Für Gesamtdeutschland prognostiziert NIQ-GfK für 2025 eine Kaufkraftsumme von 2.503,3 Milliarden Euro.

Ob und wie viel die Kaufkraft gewinnt, hängt von der Entwicklung der Verbraucherpreise 2025 ab.

Markus Frank, Experte im Bereich Geomarketing von NIQ-GfK: „Die Deutschen haben auch 2025 wieder mehr Geld für ihre Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung, was unter anderem auf gestiegene Löhne und eine Erhöhung von Transferzahlungen wie Kinder und Wohngeld zurückzuführen ist. Dennoch fällt das nominale Wachstum mit 2 Prozent deutlich moderater aus als in den Vorjahren, was reale Kaufkraftverluste bedeuten würde. Außerdem steigt auch die Arbeitslosigkeit an, was zu Verunsicherung führt. Deshalb ist anzunehmen, dass die Deutschen 2025 größere Anschaffungen auf die lange Bank schieben und wenn möglich etwas Geld beiseitelegen.“

Laut dem GfK-Ranking hat Bayern 2025 pro Einwohner die größte Kaufkraft mit 31.907 Euro. In Mittelfranken ist der Landkreis Erlangen-Höchstadt der Spitzenreiter mit einer Kaufkraft von 35.630 Euro pro Einwohner. Damit belegt der Landkreis Platz acht im deutschlandweiten Ranking.

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