Nürnberger Land – Die Pferde des Lebenshilfe-Reittherapiezentrums Nürnberger Land fördern täglich die individuelle und soziale Entwicklung von Menschen mit Handicaps. Aber auch die Tiere selbst sind manchmal auf Hilfe angewiesen. Die beiden Therapiepferde Kilian und Fury erkrankten und bekamen schockierende Diagnosen. Eine Operation war unausweichlich. Ein Pferdepraxisteam aus Speikern wagt die heiklen Eingriffe und spendet im Anschluss die Gleiche Summe an das Reittherapiezentrum der Lebenshilfe Nürnberger Land.
Großzügige Spende
„Es kommt nicht alle Tage vor, dass uns der Tierarzt erst mit einer Operation hilft und diese Leistung auch noch spendet“, dankt Geschäftsführer Norbert Dünkel. Der Tierarzt Dr. Klaus Vornberger habe damit einen wichtigen Beitrag für das Reittherapiezentrum geleistet. Der Arzt sei begeistert, dass es Dank der Lebenshilfe ein Reittherapiezentrum in der Region gibt. Das habe ihn auch zu der großzügigen Spende bewogen.
Schwierige Operationen gelungen
Das Tierarztteam operierte mit Vornberger bei dem 18-jähirgen Fjordwallach Kilian einen bösartigen und schnell wuchernden Schilddrüsen-Tumor. An dieser Stelle kann nicht jeder Veterinär einen Eingriff vornehmen. Ebenfalls schwierig war die OP bei dem achtjährigen Fury. Er hatte eine beidseitig, immer wiederkehrende Kniescheiben-Luxion, also ein Ausrenken der Kniescheibe bei Bewegung. Für das Pferd ist das nicht nur schmerzhaft, sondern zerstört auf Dauer auch das Gelenk.
Dank der gelungen Eingriffe der Pferdepraxis Speikern geht es beiden Tieren bald wieder gut. Dann sind sie voll einsatzbereit und können wieder Menschen mit Behinderungen helfen.