Nürnberg/Erlangen – Starke Unwetter hielten die Einsatzkräfte in der Region am Sonntagnachmittag und frühen Abend auf Trapp. In Nürnberg lief das Wasser aus den Gullys in der Markgrafenstraße, in Erlangen musste die Unterführung an den Arcaden gesperrt werden. Auch zahlreiche Veranstaltungen waren vom Gewitter betroffen.
In Erlangen musste die Feuerwehr zu 130 Einsätzen ausrücken. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt verzeichneten die Feuerwehrleute insgesamt 24 Einsätze. Bei fast allen handelte es sich um vollgelaufene Keller. In Alterlangen ging ein Dachstuhl in Flammen auf. Nach ersten Erkenntnissen ist der Brand durch den Einschlag eines Blitzes entstanden. Das Feuer konnte gelöscht werden. Verletzt wurde niemand. Insgesamt waren 220 Helfer im Einsatz.
In Nürnberg wurden die Einsatzkräfte bis zum Abend 27 Mal gerufen. Einige Unterführungen wie zum Beispiel der Steinbühler Tunnel waren nach dem Unwetter am Nachmittag überschwemmt. Auch zahlreiche Keller mussten ausgepumpt und Dächer abgesichert werden. In vielen Straßen spülten die Wassermassen Gullydeckel auf. Auch das Klassic Open Air am Luitpoldhain war von den Unwettern betroffen. Nachdem es bereits knapp fünf Stunden geregnet hatte und Wasser von der Bühnendecke tropfte, mussten die Veranstalter das Konzert vorzeitig beenden. Auf der Bühne wurde es immer feuchter, die Instrumente waren in Gefahr.
In Fürth hielten sich die Schäden laut Feuerwehr in Grenzen. Insgesamt zwölf Mal wurden die Hilfskräfte im gesamten Landkreis gerufen.
Fotos: News5 / Weier/Klein