Nürnberg – Mit einem Flüchtlingscamp mitten in der Nürnberger Innenstadt wollen 30 Asylbewerber aus Afghanistan, Iran, Irak und Äthiopien auf ihre Situation aufmerksam machen. Die Pavillons und Zelte auf dem Hallplatz sind seit etwa drei Wochen Tag und Nacht bewohnt. Die Flüchtlinge wollen mit Passanten ins Gespräch kommen und sie über die Gründe für ihre Flucht aufklären.
Asylbewerber haben zahlreiche Forderungen
Außerdem fordern sie ihre Anerkennung als politische Flüchtlinge, den sofortigen Stopp der Abschiebung in ihre Herkunftsländer, die Abschaffung des Arbeitsverbots für Asylbewerber sowie die Abschaffung von Flüchtlingsheimen und Essenspaketen. Momentan sollen die Ziele nur mit dem Protestcamp durchgesetzt werden, so ein Sprecher. Sollten die Forderungen nicht umgesetzt werden, könne aber ein Hungerstreik nicht ausgeschlossen werden. In einem Flugblatt, das die Flüchtlinge verteilen heißt es: „Wir leben unter unmenschlichen Bedingungen und haben nicht die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen in Deutschland.“