1,51 Millionen Menschen in Bayern waren im Jahr 2022 von Depressionen betroffen. Das ist das Erbegins des Gesundheitsatlas Deutschland des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Im bundesweiten Vergleich liegt Bayern mit 12,59 Prozent knapp über dem Durchschnitt von 12,52 Prozent. Daraus geht auch hervor, dass die Anzahl der Betroffenen stetig steigt swoie erherbliche Unterschiede zwischen dem Norden bzw. Osten und dem Westen bzw. Süden Bayerns. Die Zahl der an Depressionen Erkrankten lag 2022 zwischen 16,6 Prozent der Nürnberger Bevölkerung und 9,3 Prozente der im Unterallgäu. Menschen im Norden und Ostens Bayerns seien häufiger von Depressionen betroffen.
Depressionen sind laut der Krankenkasse ein Grund für lange Fehlzeiten im Arbeitsleben. In Bayern erkrankten 2022 im Schnitt 4,3 AOK-versicherte Beschäftigte je 100 Versicherte an einer Depression. Bundesweit waren es 4,4. Gemessen an der Dauer der Erkrankung, liegt die Depressionen in Bayern von allen Krankheitsarten inzwischen an der dritten Stelle der Ausfalltage. 2022 fehlten AOK-versicherte Beschäftigte in Bayern wegen Depressionen im Schnitt rund 40 Tage. Die ersten zwei Plätze belegen Muskel-Skelett- und Atemwegs-Erkrankungen.
Demzufolge seien von Januar bis Juli 2024 im Vergleichszeitraum 2019 sowohl die Häufigkeit als auch die Dauer der Krankmeldungen wegen psychischer Erkrankungen um rund 25 Prozent angestiegen.