Europaweit stiegen zuletzt die Fallzahlen für Keuchhusten (Pertussis) insbesondere bei Kindern. Das Gesundheitsamt empfiehlt deshalb, auf Symptome wie einen wochenlang andauernden Husten und anfallartig auftretende Hustenanfälle zu achten und bestehende Impflücken zeitnah zu schließen.
„Aktuell verzeichnen wir nach der Corona-Pandemie bayernweit einen Anstieg von Keuchhustenfällen. Im Moment sind die Fallzahlen in Nürnberg überschaubar, aber mit steigender Tendenz. Wir sorgen für ein engmaschiges Monitoring der Fälle und sind im engen Austausch mit Kinderarztpraxen,“ betont der Leiter des Gesundheitsamts, Klaus Friedrich.
Er rät den Impfstatus hinsichtlich des Keuchhustens und gleichzeitig Tetanus (Wundstarrkrampf) zu überprüfen.
Bei Keuchhusten handelt es sich um eine meldepflichtige Infektionserkrankung der Atemwege. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen.
Ungeimpfte Personen, die mit den Erregern in Berührung kommen, erkranken im überwiegenden Teil der Fälle daran. Deshalb müssen an Keuchhusten erkrankte Säuglinge und Kinder Gemeinschaftseinrichtungen wie Krippen, Schulen und Kitas für drei Wochen fernbleiben.