Nürnberg/Ansbach – In der Nürnberger Südstadt darf eine Moschee entstehen. So entschied am Dienstag das Verwaltungsgericht in Ansbach und wies damit die Klage mehrerer Anwohner zurück. Diese befürchten durch den Bau mehr Verkehr und mehr Lärm.
Eine Baugenehmigung für das kuppelförmige Gebäude erteilte die Stadt Nürnberg bereits im letzten Juli. Der Neubau ist ein Projekt der etwa 90 Personen zählenden Ahmadiyya-Muslim-Jamaat-Gemeinde. Errichtet werden soll das Gotteshaus in der Conradtystraße.
Anwohner reichten gegen den Bau Klage ein, aus Angst vor zu starkem Verkehr und Lärm. Außerdem gebe es ihrer Ansicht nach zu wenig Parkplätze. Das neue Gebäude füge sich nicht in die bestehende Umgebung ein, so ein weiteres Argument.
Die Stadt Nürnberg ist da anderer Meinung, sie findet, die Moschee mit Minarett integriere sich gut in die Gegend. Das befand nun auch das Verwaltungsgericht Ansbach – es wies die Klage der Eigentümergemeinschaft ab. Einen Teil der Klagen hatte der Bevollmächtigte der Kläger sogar schon während der Verhandlung zurückgezogen.