Auch wenn der Fußball vor allem mit positiven Gedanken, mit Teamgeist und Emotionen verbunden wird, kommt es auch immer öfter zu Zwischenfällen, Gewalt oder Hassbotschaften. In der Saison 2022/23 wurden in den ersten drei Ligen insgesamt fast 1.200 Menschen in Stadien verletzt, darunter waren 220 Polizisten. Dieser Tendenz soll entgegengewirkt werden, sagt Innenminister Joachim Herrmann. Dazu haben sich heute (18.10.2024) die deutschen Innen- und Sportminister mit den Spitzen von DFB und DFL in München zu einem Fußball-Sicherheitsgipfel getroffen. Vertreter der Fan-Szene waren nicht dabei.
Dabei wurde unter anderem festgelegt, dass eine bundesweite, zentrale Stadionverbotskommission ins Leben gerufen wird. Diese soll dann konsequent und deutschlandweit einheitlich über Stadionverbote entscheiden. Bisher ist das Vereinssache.
Außerdem ist ein Vorschlag aus der Politik, dass einheitliche Sicherheitskonzepte zur Lizenzvorgabe für Vereine werden.
Das Thema “Pyrotechnik in Stadien” lehnen sowohl Innenminister als auch DFL und DFB ab.
Das oberste Ziel für die neue Kommission nach dem Fußball-Sicherheitsgipfel: in Stadien soll Polizeipräsenz nicht mehr notwendig sein, da die Sicherheit schon vor den Stadiontoren geleistet wird. Bei zukünftigen Gesprächen sollen dann auch Vertreter der Fanseite mit einbezogen werden.