Das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia, ein Flugzeugabsturz in den Anden oder der Börsencrash 1929 in Berlin: Alle Ereignisse geschahen an einem Freitag, den 13. und fördern zumindest unterbewusst den Aberglauben.
Woher der Unglückstag tatsächlich kommt, ist nicht eindeutig. Im christlichen Glauben gilt die 13 als Unglückszahl. Denn: eigentlich zählte Jesus nur zwölf Jünger. Beim letzten Abendmahl waren mit Judas dann aber 13 anwesend. Genau er hat ihn verraten. Gekreuzigt wurde Jesus dann an einem Freitag.
Aber auch die Zerschlagung des Templerorden durch den französischen König Philipp IV. war an einem Freitag, und zwar am 13. Oktober 1307.
Genau so nennt man die Angst vor einem Freitag, dem 13.
Laut Statistik passieren an einem Freitag den 13. übrigens nicht unbedingt mehr Unfälle oder Unglücke. Das hat die Zurich-Versicherung aus ihren Schadensstatistiken ausgewertet.
„Im langjährigen Mittel liegen die Schadenfälle, die sich an einem Freitag, den 13. ereignen, auf einem ähnlichen Niveau wie an allen anderen Freitagen. Vor diesem angeblichen Unglückstag muss als niemand Angst haben. Die Statistik gibt Entwarnung.“
Bernd O. Engelien, Sprecher der Zurich Gruppe Deutschland
Auch laut der Unfallstatistik des ADAC ist ein Freitag, der 13. kein Unglückstag. Eine Auswertung von Unfällen mit Personenschäden hat gezeigt, dass am sogenannten Unglückstag im Vergleich nicht mehr Unfälle passieren.
Insgesamt passieren an Freitagen generell aber mehr Unglücke und Schäden. Statistisch gesehen bis zu 15 Prozent mehr. Die wenigsten gibt es dagegen am Wochenende.