Nürnberg – Der kreuzungsfreie Ausbau des Frankenschnellwegs erfährt zunehmend Gegenwind: nach der Klage einer GmbH hat inzwischen auch der Bund Naturschutz (BN) den juristischen Weg vor das Verwaltungsgericht Ansbach eingeschlagen. Geklagt wird gegen den Planfeststellungsbeschluss, der von der Regierung von Mittelfranken erlassen worden war.
Seinen Entschluss begründet der BN zum Einen mit den „exponentiell gestiegenen Kosten von derzeit 450 Millionen Euro“. Dieses Geld solle lieber in den öffentlichen Personennahverkehr und in die Sanierung von Schulen, maroden Brücken und Kulturbauten investiert werden. Zum Anderen ist der BN davon überzeugt, dass die Ausbaustrecke eine Art Transitautobahn durch Nürnberg darstellen werde.
Unterstützung erfährt der BN durch den Verkehrsclub Deutschland (VCD), das Energiewendebündnis Nürnberg, den Verein zum Schutz des Rednitztales und durch die Bürgerinitiative gegen den Frankenschnellweg. Der VCD begründet seine Entscheidung damit, dass nur wenige Anwohner vom Ausbau profitieren würden, während der Großteil von ihnen zunehmenden Emissionen ausgesetzt werde.
Quelle: dpa