In einem vierstöckigen Wohnhaus an der Fleischbrücke in Nürnberg brach am Samstag gegen 1 Uhr ein Feuer aus. Mehrere Personen erlitten Rauchgasvergiftungen. Jetzt untersucht die Polizei, ob es sich um Brandstiftung gehandelt haben könnte.
Eine 60-jährige Hausbewohnerin hatte in der Nacht den Brand bemerkt und einen Notruf abgesetzt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte sich im Treppenhaus bereits starker Rauch gebildet – mehrere Menschen waren in ihren Wohnungen eingeschlossen. Die erste Streifenbesatzung vor Ort konnte die Flammen mit einem Feuerlöscher zwar schnell so weit eindämmen, dass ein Teil der Hausbewohner evakuiert werden konnte. Einige Personen konnten aber vorerst nicht ins Freie gebracht werden. Dies gelang erst, als die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte. Die noch im Haus verbliebenen Bewohner wurden unter schwerem Atemschutz und mit Hilfe von Drehleitern befreit.
Mehrere Personen mussten vom bereitstehenden Rettungsdienst behandelt werden. Drei von ihnen kamen ins Krankenhaus. Am Gebäude entstand Sachschaden von über 10.000 Euro.
Die Ursache für das Feuer, das offenbar im Treppenhaus ausbrach, ist noch unklar. Ob es sich womöglich um Brandstiftung handelt, müssen nun die Brandermittler der Nürnberger Kriminalpolizei klären.