Die sagenhafte Geschichte wie der Wunschring in das Gitter des Brunnens gekommen sein soll, geht auf eine Liebesgeschichte zurück. Schlossermeister Kuhn, der das Gitter um den Schönen Brunnen herum geschmiedet hat, war Vater einer Tochter. Sie hieß Magret und wurde vom Lehrling des Vaters umworben. Meister Kuhn war die Schwärmerei aber ein Dorn im Auge, da sein Lehrling völlig mittellos und verarmt war. Um das Ganze endgültig zu unterbinden, soll er gesagt haben: „Daraus wird ein für allem nichts! So wenig wird etwas daraus, wie du es fertig bringst, dass die Ringe am Brunnengitter sich drehen können!“
Als der Meister kurz nach dieser Äußerung auf Reisen ging, versuchte sich sein Lehrling zu beweisen. Er schmiedete den Ring, schnitt ihn auf und setzte ihn ins Gitter ein. Danach lötete er die Schnittstelle so lange bis keine Naht mehr zu sehen war. Nach getaner Arbeit verschwand der Lehrjunge und kehrte niemals wieder nach Nürnberg zurück. Obwohl Meister Kuhn den Lehrling gerne behalten hätte, nachdem er sah wie geschickt der Junge den Ringe geschaffen hatte, konnte er ihn nirgends auffinden. Seine Tochter Magret weinte sich die Augen aus.
Seit jener Zeit heißt es: „Wer an diesem Ring dreht, dem gehe ein Wunsch in Erfüllung“.