Nürnberg – Bereits im Frühjahr haben Spaziergänger, Jogger und Hundebesitzer, die zwischen der Schleuse Eibach und der Sauerbruchstraße in Reichelsdorf unterwegs waren, darauf hingewiesen dass sie ein Anwachsen der Population von Kreuzottern bemerkten. Darauf reagiert das Nürnberger Umweltamt nun mit einem Betretungsverbot des umstrittenen Gebietes im Eibacher Forst südlich des Nürnberger Hafens.
Schon damals brach eine zum Teil erbitterte Diskussion um das Gebiet aus. Viele sahen eine Gefahr im Anwachsen der Population von Kreuzottern. Besonders für Kinder. Die Umweltorganisation und das städtische Umweltamt versuchten jedoch die Gemüter zu beruhigen. Es gebe übertriebene Vorstellungen von der Angriffslust der Tiere. Bei einem runden Tisch Mitte Juli trafen dann die verschiedenen Parteien aufeinander.
Weil Kreuzottern als selten und vom Aussterben bedroht gelten, halten Fachleute eine Umsiedlung für unmöglich. Zumal habe die Artenschutzbestimmung hier besonderes Gewicht. Daher hat die Stadt nun ein Wegegebot in dem Gebiet erlassen. Vom 1. März bis um 31. Oktober 2014 soll das Betreten der „waldseitigen Böschung“ des westlichen Damms am Main-Donau-Kanal zwischen Wiener und Sauerbruchstraße verboten sein. Wege entlang des Kanals sowie im Forst sind von dem Verbot nicht betroffen.
Nie wieder Nachrichten aus Nürnberg und Franken verpassen.