Was haben die mittelfränkischen Orte wie Neusitz, Alfeld und Meinheim gemeinsam? Das Bayerische Staatsministerium für Finanzen und Heimat hat ihnen in den Jahren 2021 und 2023 das Gütesiegel Heimatdorf verliehen.Jetzt können zwei weitere Gemeinden aus dem Regierungsbezirk Mittelfranken 2025 wieder darauf hoffen, vom Heimatministerium ausgezeichnet zu werden.
Die Gemeinden müssen dafür eine mehrköpfige Jury in den folgenden sechs Kriterien überzeugen: Gemeindeentwicklung und Daseinsvorsorge Lebensqualität, Heimatverbundenheit und soziales Miteinander, Digitales sowie Wirtschaft, Umwelt- und Klimaschutz und Prämienverwendung.
So hat zum Beispiel Meinheim in Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 2003 die Wasserquelle der Gemeinde saniert. Alfeld im Nürberger Land hat eine Dorf-App entworfen. In Neusitz im Landkreis Ansbach haben die Bürgerinnen und Bürger einen Dorfladen mit Café gegründet.
Hier können sich Gemeinden mit bis zu 3.000 Einwohnerinnen und Einwohnern bewerben. Dabei ist es unerheblich, ob sie Markt- oder Stadtrechte haben. Dann müssen die Gemeinden drei Stufen der Bewerbung durchlaufen. In der ersten Runde bewerten Vertreter der Bezirksregierung mit Bezirksheimatpflegerin Annett Haberlah-Pohl den Bewerbungsbogen und treffen eine Vorrauswahl. In der zweiten Runde begutachtet ein Fachgremium die Gemeinde vor Ort. In der letzten Runde entscheidet dann die Leitung der Abteilung Heimat aus dem Ministerium mit der Regierungspräsidentin Mittelfrankens Kerstin Engelhardt-Blum sowie dem Bezirkstagpräsidenten Peter Daniel Forster (CSU). Bis zu 60.000 Euro Preisgeld erhalten die Siegergemeinden.