Mo., 28.10.2024 , 09:53 Uhr

Analyse zeigt: Krankschreibungen in Bayern weiter auf hohem Niveau

Mehr Krankschreibungs-Fälle in Bayern: von Juli bis September gab es im Freistaat 9,9 Prozent mehr Krankschreibungen als im gleichen Quartal des Vorjahres. Das zeigt eine Analyse der Krankenkasse DAK. Demnach verursachten psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen die meisten Fehltage. An zweiter Stelle folgen Muskel-Skelett-Erkrankungen. Ebenso waren Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel Bronchitis und andere Infekte häufige Ursachen für Krankschreibungen.

Mehr, aber dafür kürzere Krankschreibungen in Bayern

Insgesamt sorgten Krankschreibungen aber nicht für mehr Arbeitsausfall als im letzten Sommer. Das liegt daran, dass die Dauer der Krankheitstage zurückging.

Die DAK fordert in einer Mitteilung eine seriöse Debatte über die Ursachen und nachhaltige Lösungen.

„Schnellschüsse wie die Forderung nach einer Abschaffung der telefonischen Krankschreibung oder eine Blaumacher-Debatte helfen den Betroffenen und den Betrieben nicht weiter“ – Rainer Blasutto, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bayern

Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt schneidet Bayern immer noch gut ab. Die Zahl der Ausfälle war im Freistaat um 0,6 Prozentpunkte geringer als deutschlandweit. Für die Analyse hat die DAK die Daten ihrer Versicherten vom 3. Quartal 2024 durch das Berliner IGES Institut auswerten lassen.

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