Jedes Jahr zur Erntezeit sind an zahlreichen Obstbäumen in Deutschland gelbe Bänder angebracht. Grund ist die bundesweite Aktion „Gelbes Band“. Das Band ist das Signal, dass hier kostenlos und ohne Rücksprache für den Eigenbedarf geerntet werden darf.
Unter anderem mit dabei ist Ansbach. An den Kreisstraßen und landkreiseigenen Ausgleichsflächen können ab sofort Obstbäume im Eigentum des Landkreises Ansbach abgeerntet werden. Erkennungszeichen ist das gelbe Band. Bei den Früchten handelt es sich sowohl um Tafel- als auch um Mostobst zur Saftherstellung.
Geerntet werden kann sowohl das Fallobst, als auch die noch am Baum hängenden Früchte. Durch Handernte, Schütteln des Baumes oder mit Hilfe eines Obstpflückers. Allerdings dürfen keine Äste abgeschnitten oder abgebrochen werden. Es ist nicht erlaubt, auf die Bäume zu klettern oder sie mit einer Leiter zu besteigen. Bürgerinnen und Bürger sollten nur an geeigneten Stellen parken und eine Warnweste tragen, wenn sie sich am Straßenrand befinden. Die Ernte erfolgt immer auf eigene Gefahr, eine Haftung wird ausgeschlossen.
Folgende Obstbäume wurden laut dem Landkreis Ansbach bereits markiert:
Auch viele andere Landkreise und Städte haben sich in diesem Jaht wieder der Enteaktion angeschlossen. Unter anderem der Landkreis Nürnberger Land oder Neustadt. Auch die Stadt Bad Windsheim hat in ihrem Mitteilungsblatt darauf aufmerksam gemacht, dass das städische Obst geernet werden darf. Unter anderem Äpfel, Birnen und Zwetschgen. Wer ernten möchte, muss sich nicht anmelden, sondern kann auch hier das Obst direkt ernten. Alle Bäume, die abgeleert werden können, sind allerdings mit einer weißen Markierung rund um den Stamm unterhalb des Kronenansatzes kenntlich gemacht.