Nürnberg – 600 Jahre alte Geschichte zeigt sich im historischen Fabrikgut Hammer bei Laufamholz. Ab Ostersonntag hat das Fabrikgut wieder seine Pforten geöffnet. Besucher können in zehn Räumen die Geschichte des Fabrikdorfes erleben.
Wie Messingblech und -folien seit dem 14. Jahrhundert erzeugt wurden, erfahren Interessierte anhand von Dokumenten und verschiedenen Ausstellungsstücken. Auch eine nachgebaute Arbeiterwohnung soll zeigen, wie die Arbeiter ihren damaligen Alltag verbracht haben. Obwohl das Fabrikgut Hammer in der Vergangenheit teilweise zerstört wurde, zählt es auch heute noch zu den bedeutendsten und reizvollsten Anlagen einer befestigten mittelalterlichen Industriesiedlung in Europa.
Überbleibsel sind die Mauern, die Tordurchfahrt sowie idyllische Fachwerkhäuser. Auch die Nachbildung eines Obelisken, dessen Vorbild im alten Konstantinopel zu finden war, transportiert die historische Atmosphäre. Da sich die Ausstellung im Wasserschutzgebiet der N-ERGIE befindet, bittet das Unternehmen um umweltschonendes Verhalten, was Anfahrt und Parken anbelangt. Geöffnet hat die Ausstellung ab Ostersonntag bis Ende Oktober an allen Sonntagen von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.