Hoffenheim/Nürnberg – 2:2 Unentschieden hieß es nach einer heißen Partie in Hoffenheim. Doch eigentlich hätte die Partie 3:2 für Hoffenheim ausgehen müssen. Schiedsrichter Thorsten Kindhöfer und dessen Assistent Detlef Scheppe hatten ein klares Hoffenheimer Tor durch Kevin Volland nicht gegeben. Anschließend entbrannte eine hitzige Diskussion um die Einführung technischer Hilfsmittel im Fußball. Auch die Nürnberger sprachen sich dafür aus.
Schiedsrichter Kinhöfer bereute seinen Fehler: „Es ist sehr ärgerlich, dass mir das passiert ist. Aber solange die Technik nicht eingeführt wird und Menschen urteilen, passieren Fehler.“ Bereits auf dem Weg in die Halbzeit war klar, dass der Ball hinter der Torlinie war. Das war bitter für die Hoffenheimer, hatten sie doch vor 25.730 Zuschauern bis dahin eine überzeugende Vorstellung abgeliefert. Davis Abraham (34. Minute) und Neuzugang Anthony Modeste (51. Minute) schossen eine 2:0 Führung heraus, Mike Franz (54. Minute) und Daniel Ginczek (57. Minute) konterten und glichen kurz darauf zum 2:2 aus.
Franz zeigte Mitgefühl für den Gegner: “ Sie haben ein korrektes Tor nicht bekommen. Ich glaube, man würde allen Spielern, Vereinen und Schiedsrichtern einen Gefallen tun, wenn man die Technik endlich einführt. Dann gäbe es diese Diskussionen nicht mehr“, so der Mittelfeldspieler. Der Torklau rückte das sportliche Geschehen bei dem sich beide Mannschaften ordentlich präsentierten in den Hintergrund. Das Ergebnis zählt dennoch: „Für uns war das ein wichtiger Punktgewinn“, so Club-Trainer Michael Wiesinger. Er fand außerdem lobende Worte für den unglücklichen Schiedsrichter: „Kompliment, wie er die zweite Halbzeit geleitet hat. Das war nicht einfach für ihn.“
Quelle: dpa